So geht sächsisch – Wettbewerb Deine Idee für deine Region

Bild zeigt Lage des Objekts
Lage des Objekts

Wir machen mit beim Ideenwettbewerb „So geht sächsisch“-Deine Idee für Deine Region Ideen für den Tourismus, besonders für den ländlichen Raum in Sachsen mit dem Projekt: „Das grüne Revier an der A4“

Durch die Bürgerinitiative Gablenz wurde beim Ideenwettbewerb für den Tourismus in Sachsen nachfolgende Idee zur Weiternutzung der alten Kiesgrube in Gablenz eingereicht.

An welcher Idee für den sächsischen Tourismus möchten wir im Rahmen der Ideenwerkstatt gern arbeiten?

  • Verwandlung eines ausgebeuteten Kiessandtagebaus unweit der Autobahn A4, zu einem touristischen Anziehungspunkt mit Lehr- und Lerncharakter
  • Umgestaltung in einen neuen hochwertigen Lebensraum als Heimat für gefährdete Tier- und
  • Pflanzenarten, deren Entwicklung touristisch erlebbar gestaltet werden soll
  • Schaffung eines attraktiven Ausflugsziels für Wanderer und Naturfreunde, Radfahrer, Reitsportler, Familien sowie Kitas und Schulen

Im geplanten Gebiet der Kiesgrube sollte es öffentlich zugängliche und auch geschützte Bereiche geben. Wir denken an Infotafeln zu sich ansiedelnden Tieren und Pflanzen, Naturlehrpfade, Beobachtungspunkte, Führungen für Schulklassen, einen Naturspielplatz für Familien (z.B. mit Barfußpfad ) und die Anbindung an vorhandene Wanderwege. Dabei soll das Konzept ebenso in vorhandene touristische Infrastrukturen eingebunden werden. Unsere Region ist vom Leben im ländlichen Raum geprägt. Durch stetig wachsende Gewerbegebiete und Industrieansiedlungen verringern sich in zunehmendem Maße die für Mensch und Natur, zur Naherholung nutzbaren Flächen.

Wir möchten die Attraktivität unseres Umlandes für Einwohner und Touristen deshalb im derzeitigen Umfang erhalten und ausbauen und gleichzeitig den Wünschen und Vorstellungen einer breiten Bevölkerungsschicht entgegenkommen.

Gablenz ist ein Ortsteil von Crimmitschau. Es liegt im Tal des Paradiesbaches, der zur Pleiße führt und ist Teil des Landschaftsschutzgebietes „Paradiesgrund“. Auf einer Anhöhe am Ortsende befindet sich eine ausgebeutete Kiesgrube mit einer Größe von ca 6 Hektar, für die eine bergbaurechtliche Rekultivierung vorgesehen ist. Der Betreiber plant nun jedoch eine Deponie mit 20 m hoher Halde, Bauschutt und Asbestabfällen zu errichten.

Das würde die Region stark entwerten, weitere riesige Flächen versiegeln und das LSG durch Grundwassergefährdung und Schadstoffe stark beeinträchtigen. Mit unsrer Idee wollen wir diese Probleme verhindern helfen und gleichzeitig einen Weg aufzeigen, von dem alle Betroffenen profitieren können.

Welchen Erfolg wir von dieser Idee erwarten.

Die Rettung und den Erhalt des wunderschönen Landcharakters vor Ort. Als erstes muss eine Kooperationsbereitschaft seitens des derzeitigen Betreibers herbeigeführt werden, dem durch unsere Idee der Renaturierung, eine Verfüllung erspart bleibt. Sollte eine bergrechtliche Verfüllung (Rekultivierung) unabdingbar sein, wäre das Projekt trotzdem umsetzbar. Unsere Idee muss breit propagiert werden, um Unterstützung durch Kommunen, Behörden,Naturschutzverbände und Interessengruppen zu erhalten ( Vogel- und Kräuterwanderungen, Führungen durch Naturschutzexperten, grünes Klassenzimmer, Forschen & Staunen für Kitas ). Durch breite Werbung im Form von Internetpräsenz, Presse und Flyern wollen wir eine Mobilisierung der Öffentlichkeit erreichen. Eine Bundesstraße durch den gesamten Ort führt täglich bis zu 10000 Autofahrer direkt am geplanten Objekt vorbei, dort könnte effizient geworben werden. Auch eine Kultur - Hinweistafel an der Autobahnabfahrt Meerane „ Hier – das grüne Revier an der A4“ sowie ein Verweis auf das LSG wäre möglich. Mit Hilfe ansässiger Unternehmen und Gastronomie sollen bereits bestehende Strukturen mit dem Projekt vernetzt werden. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsmuseum Blankenhain wird angestrebt. Ziel unsrer Idee ist auch, Wege vorzustellen wie Natur erlebbar gemacht werden kann, denn „ man kann nur schützen was man kennt“.

Bild zeigt

In welchem Ort bzw. welcher Region soll die Idee umgesetzt werden? Warum gerade dort?

In Gablenz bei Crimmitschau, Zwickau Land. Das Naturkapital und der idyllische Landcharakter bieten ein großes Potential, Menschen, besonders Kinder wieder mehr für ihre Umwelt zu interessieren und zum aktiven Mitwirken zu motivieren. Der Kiesabbau im Bereich des genannten Objekts ist voraussichtlich bis 2020 abgeschlossen. Durch die Lage ist bereits eine gute Autobahnanbindung vorhanden. Die unmittelbare Nähe zum LSG Paradiesgrund macht diese Region zu einem beliebten Ausflugsziel „ins Grüne“.

Die Kiesgrube liegt wesentlich höher als unser Ort Gablenz, von dort gibt es viele Aussichtspunkte ins Land hinein bis nach Thüringen. Der Ort Gablenz blickt auf eine über 900 Jahre alte Geschichte zurück. Sie ist gut dokumentiert und ließe sich auf Schautafeln aufarbeiten, genauso wie die bergbauliche Historie zum einstigen Dolomitabbau.

Unweit des Tagebaus befinden sich:

  • ein Landhotel – Biohof mit Damwildgehegen und Alpakas
  • 3 Reiterhöfe und die sächsische Wander/ Reitroute ( Waldsachsen, Lauenhain )
  • Stausee Glauchau
  • Muldenradweg ( Glauchau/ Zwickau )
  • Eisstadion und Sahnpark mit Freibad Crimmitschau
  • Textilmuseum Crimmitschau
  • Schloss Schweinsburg Neukirchen
  • Gräfenmühle Neukirchen ( Kreisnaturschutzstation, Landschaftspflegeverband Westsachsen)
  • Kloster Frankenhausen
  • Rüstzeitheim Lauenhain
  • Koberbachtalsperre mit Freibad und Campingplatz, Bootsverleih ( Langenhessen )
  • Landwirtschaftsmuseum Blankenhain
  • Parkteichgelände ( ehemals Rittergut) Gablenz, Heimatverein Gablenz
  • Große Kita mit „Waldgruppe“ im Ort

Eignet sich unsere Idee für die Kooperation mit anderen Branchen?

Gastronomie/ Hotelbetrieb, Pension

  • Speisenangebote
  • regionale Produkte in Hofläden
  • Übernachtungsmöglichkeiten
  • traditionelle Feste ( seit über 25 Jahren jedes erste Maiwochenende Westsächsischer Töpfermarkt in Gablenz mit über 5000 Besuchern ), Hoffeste, Stadtfeste

Bildung und Erziehung

  • kennenlernen einheimischer sowie bedrohter Tier- und Pflanzenarten
  • Feldbeobachtungen
  • Erziehung zum Umweltschutz ( grünes Klassenzimmer)
  • erleben natürlicher Zusammenhänge ( Wetter- und Klimawandel )
  • Angebote für „ Forschen & Staunen“ ( Kitas )
  • Einblicke in Geologie ( Schautage im Bergbau durch weiteren Kiesabbau in umliegenden Bereichen des Objekts )

Landwirtschaft

  • Hilfe beim anlegen und wiederbeleben von Wanderwegen ( Zusammenarbeit mit Agrarunternehmen AUL Lauenhain)
  • Schutz von Naturdenkmälern an Feldrändern ( Napoleoneiche )
  • Beobachtungen von Aussaat und Ernte ( Landmaschinen im Einsatz)
  • Urlaub auf dem Bauernhof

Bild zeigt Flyer