Plakat -Aktion 2.0 der Protest geht weiter

Private Investoren planen eine Deponie von 8 Hektar Größe, was ca 7 Fußballfeldern entspricht mit einer aufgeschütteten Halde von gut 25m, etwa so hoch wie der Kirchturm von Gablenz. Mit einer Füllmenge von insgesamt 1,85 Millionen Tonnen. 
Man plant bereits eine Abdichtung zur nächst höheren Deponieklasse, was die Einlagerung noch gefährlicherer Abfallstoffe zulässt.
Der Berg würde den höchsten Punkt der Umgebung darstellen, ähnlich den Wismut Halden von Ronneburg.
 
Einst fruchtbares Ackerland geht für immer verloren. Die Fläche wäre eingezäunt, versiegelt und nicht mehr nutzbar für die Zukunft. 
Umliegende Landwirtschaft wäre deutlich eingeschränkt und im Umkreis von 2km kein Bioanbau möglich, das betrifft auch die direkt anliegenden Damwildgehege. 
 
Im Falle einer Genehmigung, ist durch die weitere Auskiesung, auch mit Folgedeponien zu rechnen, bis zu einer Gesamtfläche von einmal 168 Hektar ( Vergleich Gewerbegebiet Crimmitschau/ Gablenz hat eine Fläche von etwa 70 Hektar)
 
Die Deponie läge direkt vor dem Eingangstor Crimmitschaus. 
Unsre Stadt wäre möglicherweise bald Standort einer nächsten Großdeponie Sachsens. 
Die Region würde dadurch deutlich enwertet und Tourismus sowie Zuzug stark eingebremst. 
17 Jahre Deponie Einlagerungszeit, erhöhtes Verkehrsaufkommen und Feinstaubbelastung. Gablenz ist bereits mit weit über 25 tausend Durchfahrten pro Tag überlastet.
 
Beantragte Abfallstoffe sind bereits: 
 
Ofenschlacken, Gleisschotter, Gipsabfälle, Dämmstoffe, Mineralwollabfälle,, 
Abfälle aus der Zinkmetallurgie, Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik, Asbest und auch das einlagern von freigemessenen Abfällen aus dem AKW-Rückbau sind im Zuge einer Genehmigung zu erwarten
 
2/3 der beantragten Abfälle sind stark Grundwasser gefährdend
 
Umgebung der geplanten Deponie:
 
Nächste Wohnbebauung  80m vom Grubenrand 
Siedlungsnähe 400m
Kindergarten 600m entfernt 
Landschaftsschutzgebiet ca700m entfernt 
 
Wasserabfluss in angrenzende geschützte Gewässer durch das Landschaftsschutzgebiet Paradiesgrund und die Ortsbebauung Gablenz.
Schadstoffe befürchtet, Hochwassergefahr erhöht.
 
Die durch Kiesabbau zerstörte Naturfläche, soll durch naturnahe Lebensräume gesetzlich vorgeschrieben, wiederhergestellt werden. Die geplante Deponie in Gablenz widerspricht diesen regionalen Schutzzielen.
Videoschnitt: Ulla Weber